Im Herzen Europas liegt eine Stadt mit einer über sechshundertjährigen Geschichte, die für ihre Mineralquellen, spektakulären Kolonnaden und zeitlose Eleganz berühmt ist. Karlsbad (Karlovy Vary). Die von Felsen umgebene Kurstadt ist eine lebendige Verkörperung der historischen Traditionen. Hier präsentiert Art de Suisse, ein familiengeführtes Geschäft für außergewöhnliche Uhren, anspruchsvollen Sammlern die ältesten Uhrenmarken der Welt. Unter ihnen ist ein Name von besonderer Bedeutung: die Zenith.
Und heute bestätigt die berühmte Schweizer Manufaktur ihren Platz an der Spitze der Uhrmacherkunst mit der Lancierung der G.F.J. Diese aussergewöhnliche Uhr erinnert an das 160-jährige Bestehen der Marke. Benannt nach dem visionären Gründer der Marke, Georges Favre-Jacot, interpretiert die G.F.J. das Uhrwerk neu, das die Essenz der Präzisionsuhrmacherei geprägt hat: das legendäre Kaliber 135.
Die Maschine, die Präzision definiert
Um das Modell G.F.J. zu verstehen, müssen wir zunächst die Bedeutung des Kalibers 135 hervorheben. Mitte des 20. Jahrhunderts, lange vor dem Aufkommen der digitalen Messtechnik, wurde die Spitze der Uhrmacherkunst bei chronometrischen Wettbewerben in Sternwarten gemessen. Die Observatorien konnten die Genauigkeit einer Uhr bestimmen, indem sie die Drehung der Erdachse genau beobachteten. Diese strengen Tests, die in Observatorien wie Neuchâtel und Genf stattfanden, prüften die Genauigkeit der besten mechanischen Uhrwerke. Der Gewinn solcher Auszeichnungen war nicht nur ein Ehrenzeichen, sondern auch eine Erklärung der Meisterschaft.
Zenith nahm bereits 1897 an diesen Wettbewerben teil und erwarb sich schnell einen ausgezeichneten Ruf mit einer Rekordzahl von 2333 Preisen in der Zeitmessung. Das ist mehr als jede andere Marke je gewonnen hat. Im Mittelpunkt dieses Erfolgs stand das Kaliber 135, das 1949 von Ephrem Jobin entworfen wurde. Es wurde speziell für Wettbewerbe entwickelt und in zwei Varianten hergestellt - eine kommerzielle Version und das berühmte Kaliber 135-O, das ausschließlich für Wettbewerbe in Sternwarten konzipiert wurde.
Zwischen 1950 und 1954 gewann diese aussergewöhnliche Maschine fünfmal in Folge den ersten Preis des Observatoriums von Neuenburg, eine nie zuvor erreichte Leistung. Die Triumphe des Uhrwerks wurden von berühmten Chronometern wie Charles Fleck und René Gygax bestätigt. Die überdimensionierte Trägheit und das exzentrische Minutenrad machten es zu einem Wunderwerk der mechanischen Architektur und zum Traum eines jeden Uhrmachers.
G.F.J.: Das Erbe trifft auf die Gegenwart
Im Jahr 2022 ließ Zenith das Kaliber 135-O in Zusammenarbeit mit dem Uhrmachermeister Karim Voutilainen und dem Auktionshaus Phillips für kurze Zeit wieder aufleben und löste damit weltweit Begeisterung aus. Mit der G.F.J.-Uhr setzt Zenith diese Neuerfindung des Kalibers nun fort und verbindet das Erbe mit bahnbrechender Innovation.
Das Uhrwerk der G.F.J.-Uhr hat die Abmessungen und den Aufbau seines historischen Vorgängers beibehalten, einschließlich der charakteristischen außermittigen Anordnung und der großen Trägheit. Allerdings wurde es gründlich modernisiert. Das neue Kaliber 135 verfügt nun über eine Gangreserve von 72 Stunden, einen verbesserten Wirkungsgrad des Getriebes, ein Breguet-Gewinde und ein Hacking zur präzisen Zeiteinstellung - Merkmale, die in den 1950er Jahren undenkbar waren.
Darüber hinaus ist die Maschine COSC-zertifiziert und misst die Zeit mit einer Genauigkeit von +/- 2 Sekunden pro Tag. Dies ist eine erstaunliche Leistung auf dem Gebiet der mechanischen Zeitmessung.
Die Architektur des Kalibers ist ebenso schön wie funktional. Die Brücken sind mit einem guillochierten Ziegelmuster verziert, das von der rot-weißen Backsteinfassade der Zenith-Manufaktur in Le Locle inspiriert ist. Sie trägt noch immer die Initialen von G.F.J., dem Gründer der Manufaktur, der mit der Gründung der Manufaktur sein Ziel verwirklichte, alle Uhrmacherberufe unter einem Dach zu vereinen. Jeder Stein, jedes Zahnrad und jede Oberfläche wurde nach den höchsten Maßstäben bearbeitet, vom Aufzugsrad, das von Hand mit der Schwarzpoliermethode poliert wurde, bis zur satinierten Oberfläche der Spitze.
Eine Ode an zeitloses Design
Die G.F.J.-Uhr selbst ist der Inbegriff von Eleganz und ausgewogenen Proportionen. Ihr 39-mm-Platingehäuse ist schlank und skulptural. Das Profil der Lünette ist mehrstufig und die Masten sind leicht bogenförmig geschwungen, beides erinnert an die klaren Linien des Designs der 1950er Jahre. Unter dem gewölbten Saphirglas befindet sich ein dreiteiliges Zifferblatt, das in seiner Erscheinung seinesgleichen sucht. Auch hier arbeitet das Design mit dem Motiv der guillochierten Ziegelsteine in der Stundenlinie, die zudem mit Stundenindexen aus 18 Karat Weißgold versehen ist. Das dunkelblaue Zentrum des Zifferblatts wird von einem Lapislazuli-Halbedelstein gebildet. Die natürlichen Goldkörnchen des Pyrits im Stein schimmern wie ferne Sterne und sind eine subtile Anspielung auf den himmlischen Namensvetter von Zenith.
Der exzentrische Sekundenzeiger aus Perlmutt befindet sich bei 6 Uhr, und die Stabzeiger aus Weißgold laufen elegant über das Zifferblatt. Jedes Detail ist durchdacht und präzise, es ist eher ein Flüstern als ein Schreien. Das Erscheinungsbild der Uhr bleibt der unaufdringlichen Raffinesse treu, für die die Marke Zenith bekannt ist.
Um die Vielseitigkeit ihrer Verwendung zu erhöhen, wird die G.F.J.-Uhr mit drei präzisionsgefertigten Armbändern geliefert: eines aus dunkelblauem Alligatorleder, eines aus schwarzem Kalbsleder und das dritte aus blauem Saffianleder. Für Sammler, die eine kohärente Metallästhetik bevorzugen, ist auch ein siebenreihiges Platinarmband erhältlich.
Zenith und Karlovy Vary: Orte mit einem Sinn für Erbe und Vermächtnis
Als eine der wenigen Städte in Europa, die ihren historischen Kern und ihre handwerklichen Traditionen bewahrt hat, bietet Karlsbad nicht nur eine malerische Kulisse, sondern auch einen Kontext. So wie G.F.J. die Ehrfurcht von Zenith vor seinen Wurzeln widerspiegelt, so steht Karlsbad für eine Kontinuität der Eleganz über die Jahrhunderte hinweg. Sowohl die Uhrenmarke als auch die Stadt haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und sind gleichzeitig tief im Erbe der Geschichte verwurzelt.
Dieser gemeinsame Geist des historischen Erbes und der Exzellenz zieht Art de Suisse dazu, Marken wie Zenith zu vertreten. Als Familienunternehmen versteht Art de Suisse die Verpflichtung zur Kontinuität in Form der Weitergabe von Werten, Präzision und Leidenschaft von einer Generation an die nächste. Ob es sich um den fein abgestimmten Gang eines Chronometers oder das ruhige Ritual des Aufziehens einer mechanischen Uhr handelt, sowohl Carlsbad als auch Zenith glauben an die Schönheit der gut verbrachten Zeit.
In dieser Stadt des Mineralwassers und des neoklassizistischen Charmes sind Zenith-Uhren mehr als ein Statussymbol. Sie sind ein Vermächtnis, eine Verbindung zur Vergangenheit und ein Versprechen für die Zukunft.
Eine Hommage an die Vision von Georges Favre-Jacot
Die Geschichte von Zenith begann 1865, als Georges Favre-Jacot die Schweizer Uhrmacherei revolutionierte, indem er alle für die Herstellung einer Uhr erforderlichen Disziplinen - Entwurf, Konstruktion, Endbearbeitung und Montage - unter einem Dach vereinte. Seine Manufaktur in Le Locle, einer der Wiegen der Uhrmacherei, wurde zur ersten vertikal integrierten Uhrenfabrik der Schweiz. Diese kühne Vision ermöglichte es Zenith, Uhrwerke von unübertroffener Qualität herzustellen, darunter das legendäre El Primero und natürlich das Kaliber 135.
Eine G.F.J. Uhr ist mehr als nur eine Uhr - sie ist eine Hommage an diese bahnbrechende Philosophie. Romain Marietta, CPO von Zenith, sagt: "Es geht darum, dieses Erbe zu ehren und es gleichzeitig mit einer neuen Generation von Sammlern zu teilen." Jedes Detail, von der Architektur des Uhrwerks bis zur Beschaffenheit des Zifferblatts, spiegelt dieses Gleichgewicht zwischen dem Respekt vor der Vergangenheit und der Bereitschaft für die Zukunft wider.
Eine seltene Gelegenheit
Die G.F.J.-Uhren wurden in einer limitierten Auflage von 160 Stück - eine für jedes Jahr seit der Gründung der Marke - aufgelegt und sind nur in Zenith-Boutiquen und bei autorisierten Händlern erhältlich. Mit ihrer Kombination aus technischer Leistung, historischer Seriosität und künstlerischem Ausdruck ist sie dazu bestimmt, zum Eckpfeiler einer jeden ernsthaften Uhrensammlung zu werden.
Seine Seltenheit wird nur noch von seiner Schönheit und dem zeitlosen Charakter der Stadt übertroffen, in der es sich befindet. In Karlovy Vary, wo jahrhundertealte Traditionen auf modernen Luxus treffen, findet G.F.J. die perfekte Kulisse.